Gegen das Vergessen
Im Rahmen einer Studienfahrt nach Italien besuchten die Mediengestalter*innen der Abteilung Medien- und Drucktechnik die Gedenkstätte „Sant‘ Anna di Stazzema“.
Das kleine Bergdorf in der nördlichen Toskana wurde zum Ende des 2. Weltkrieges 1944 durch ein SS- Massaker zerstört, bei dem über 500 Frauen, Kinder und Alte auf grausamste Weise ermordet wurden.
Zum 80. Jahrestags dieses unvorstellbaren Verbrechens sind die Mediengestalter*innen vor Ort auf die letzten zwei verbliebenen Zeitzeuginnen getroffen, die ihre persönlichen Kindheitserinnerungen dieses schrecklichen Ereignisses schilderten.
Die unglaubliche Freundlichkeit, Herzlichkeit und auch Dankbarkeit, die der Gruppe – auch von den Zeitzeuginnen – entgegengebracht wurde, in Kombination mit den persönlichen Schilderungen der größten Gräueltaten der deutschen Vergangenheit, war für viele eine emotionale Herausforderung und mit Sicherheit ein unvergesslicher Moment.
Diese Eindrücke werden die Mediengestalter*innen im nächsten Schulhalbjahr nochmals aufgreifen, wenn sie im Rahmen ihrer Projektwochen „Gegen das Vergessen“ verschiedene Medienprodukte für die Gedenkstätte entwickeln. Vorher dürfen sie aber auf Einladung des 3. Essener Bürgermeisters Rolf Fliß schon im Rathaus von ihren Erlebnissen berichten.
3. Foto: Bernard Dika (Sprecher des Präsidenten der Region Toskana), Adele u. Siria Pardini (Überlebende u. Zeitzeuginnen des Massakers)
Die Mediengestalter*innen bedanken sich bei Maren und Horst Westermann, Gründer der Initiative „Eine Orgel für „Sant‘Anna di Stazzema“, für die organisatorische Unterstützung und bei der Sparkasse Essen für die finanzielle Unterstützung dieses Gedenkstättenbesuchs.