Wie kommt der Baum in die Stadt?
Die Unterstufenschüler*innen im Garten- und Landschaftsbau besuchen die Baumschule Ley in Meckenheim.
Das Pflanzen von Bäumen in den Städten gewinnt als Baustein, dem Klimawandel zu begegnen, eine immer größere Bedeutung. Diesem Trend zum ‘Grün‘ folgend, besuchten die Auszubildenden der Unterstufen im Garten- und Landschaftsbau in zwei Gruppen am 05.03 und 07.03.24 die Baumschule Ley in Meckenheim, die zu den fünf größten Europas gehört und die ihren Schwerpunkt in der Produktion von Alleebäumen hat. Zunächst stand das Betriebsgelände in Meckenheim im Fokus. Hier beginnt die Produktion der Gehölze mit der Einlagerung der zugekauften Jungpflanzen im Kühllager bis diese das erste Mal in die Quartiere verpflanzt werden. Dort endet sie auch mit dem Verladen der verkaufsfertigen Ware auf die Sattelzüge mit europaweiten und sogar darüber hinausgehenden Lieferzielen (aktuell bis nach Tadschikistan).
Die erforderlichen Zwischenschritte der mehrere Jahrzehnte dauernden Anzucht (Roden, Verpflanzen, Schneiden, usw.) wurden im Anschluss mit dem Reisebus erkundet, denn das Gelände der Baumschule erstreckt sich über 500 ha bis zu 30 km im Umkreis der Stadt. Bei diesen langen Kulturzeiten wurde klar, dass die jetzige Festlegung des Sortimentes der zu kultivierenden Baumarten einen weiten Blick in die Zukunft erfordert. Welche Baumarten sind zukünftig gefragt und welche Arten halten den sich ändernden Klimabedingungen stand?
Zurück am Betriebsgelände fand der Tag, nach einem Pflanzenerkennungstest, mit Bratwurst und belegten Brötchen seinen kulinarischen Abschluss. Unser Dank gilt dem Geschäftsführer Christoph Dirksen, der sich zweimal die Zeit genommen hat, uns persönlich durch die Baumschule zu führen.
Text und Fotos: Klaus Koller